Zehnter Selinka Förderpreis am Welfen
Beim diesjährigen Wettbewerb gingen 13 Schülerinnen und Schüler mit einer eigenen Arbeit ins Rennen. Der erste Preis wurde von der Jury an Silas Molitor vom Spohn-Gymnasium vergeben. Er zeigt eine plastische Arbeit, die sich in ihrem Motiv erst durch die Bewegung vor dem Objekt erschließt. Sie nimmt Bezug auf eine Druckgrafik von Erich Heckel, die auch aktuell im Museum präsentiert wird. Gleichzeitig verweist sie auf die spontane Materialwahl der Spur-Künstler, aber auch auf internationale Strömungen wie Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat.
Der zweite Preis ging an Mia Frei, die mit zwei Lackspray-Grafiken einerseits Bezug auf die Malerei „Die gerade Straße“ von Gabriele Münter nimmt, darin aber auch eine persönlich wahrgenommene Tag- und Nachtansicht einer Straße in Vietnam verarbeitet. Ihre sehr souveräne grafische Setzung überzeugt unmittelbar.
Den dritten Preis bekam Taylan Monsuglu. Er setzte sich ebenfalls mit einem druckgraphischen Werk Erich Henkels aus der Sammlung „Pferde im Sturm“ auseinander und verarbeitete seinen Eindruck davon zu einer konzentrierten und fein gestalteten, in sich ruhenden und trotzdem fragilen Büste aus gefasstem Buchenholz.
Zusätzlich vergab die Stiftung in diesem Durchgang einen Sonderpreis an Zoë Schöfer, die mit ihrer Reflexion über die Rolle der Kindermodelle der Brückekünstler und ihrer performativen Arbeit dazu einen ganz eigenen, sehr fundierten und sensiblen Akzent im Wettbewerb setzte.
01.11.2025 |




