Der erste Welfenhonig
Wenn wir aktuell an den kühlen und feuchten April/Mai zurückdenken wünschen wir uns den Niederschlag von damals heute sehnlichst herbei. Unsere Welfen-Bienen haben trotz des etwas schwierigen Wetters gute Arbeit geleistet, viele Blüten besucht und Nektar eingetragen. Jede Sammlerin legt dabei pro Tag eine Strecke von ca. 50 km zurück und bringt knapp 0,5 g Nektar nach Hause, woraus im Bienenstock 0,2 g Honig entstehen. Für 1 kg Honig fällt eine Flugstrecke von ca. 40 000 km an (= eine Erdumrundung).
Anhand der Zahlen kann man verstehen, dass Honig ein wertvolles Lebensmittel darstellt.
Entsprechend groß war die Freude bei den Jungimkerinnen und Jungimkern der Bienen-AG als die erste Honigernte anstand. Dabei wird einen Tag vor der Honigernte eine sogenannte Bienenflucht zwischen den Brutraum und den Honigraum eingelegt – eine Einbahnstraße, die die Bienen nur in Richtung des Brutraumes und aus dem Honigraum heraus passieren können. Als Ergebnis war der Honigraum am Tag der Ernte frei von Bienen und konnte in der Schulküche weiterbearbeitet werden. Zunächst wurden die Wachsdeckel auf den Honigwaben entfernt und anschließend die entdeckelten Waben geschleudert.
Aus den beiden Völkern konnten wir 14 kg Honig ernten. Der Honig wurde über zwei Wochen täglich gerührt, sodass am Ende ein cremiger Frühjahrshonig entstand, den wir in 250g-Gläsern abgefüllt haben.
Jungimkerin Joselin Strüver (7b) hat das Etikett des ersten Honig-Jahrgangs gestaltet – vielen Dank für die schöne Zeichnung.
Wer den ersten Welfenhonig probieren möchte, kann am Schulfest (14. Juli) ein Glas zum Preis von 4 € (+ 1 € Pfand) erwerben.
Die aktuelle Lindenblüte beschert unseren Bienen aktuell bestes Flugwetter und lassen uns auf eine zweite Honigernte in diesem Jahr hoffen.
Tobias Frick
Nicht nur die Bienen hatten viel Arbeit rund um die Honigproduktion … Honigwaben prüfen… und entdeckeln ... der Andrang ist groß ... die Honigschleuder dreht ihre Runden ... der ersten Tropfen laufen in den Abfülleimer ... Nichts wird verschwendet ... Etiketten werden geklebt ... der Honig kommt ins Glas
