Gemeinschaftskunde gehört zu den Unterrichtsfächern, die ein breites allgemeinbildendes Wissensangebot zur Verfügung stellen - politisches Grundlagenwissen und Kenntnisse darüber, was unsere Republik im Innersten zusammenhält, sind dabei aber nur ein Aspekt. Zu einer umfassenden Vorbereitung auf ihre künftige Rolle als mündige Staatsbürger erhalten die Schülerinnen und Schüler genauso Kenntnisse aus den Bereichen der Sozial-, Rechts- und Wirtschaftsordnung.

Der Unterricht beginnt in Klasse 8, wo es zunächst um Themen geht, die näher an der unmittelbaren Lebenswirklichkeit der Schüler/Innen sind, wie z.B. Formen des Zusammenlebens oder politische Entscheidungsprozesse auf kommunaler Ebene.

Auf der Oberstufe weitet sich der Unterricht dann endgültig in die große Welt, sei es mit Fragen der internationalen Politik oder der Globalisierung. Im Fokus stehen dabei immer auch die aktuellen Entwicklungen, und im Zentrum des Unterrichts steht das Einüben der demokratischen Diskussionskultur.

Gemeinschaftskunde will ein lebenspraktisches Fach sein, das dem Schüler immer vermittelt, dass es hier um ihn geht, um seinen Platz, den er einmal in unserer Gesellschaft und in der Welt einzunehmen bereit ist.

Es ist also kein Wunder, dass das Fach Gemeinschaftskunde mit seiner Bedeutung für die Heranbildung der künftigen Generation selbstständig denkender, eigenverantwortlicher Bürger/Innen mit Sinn für das Gemeinwesen sogar in der Landesverfassung von Baden-Württemberg im Artikel 21 ausdrücklich seinen festen Platz gefunden hat.